In diesem Sinne jetzt schon einmal:
P.S.: Danke an William für die Bilder!
Endlich fortissimo.
In diesem Sinne jetzt schon einmal:
P.S.: Danke an William für die Bilder!
Frisch aus meinem E-Postkasten: Kondomwerbung der Marke Olla.
Deutsche Stereotypen sauber inszeniert. So will es der Durschnittsbiertrinker sehen…. 😉
Danke Bavaria-Brauerei!
(…am Tempelberg kann man nicht viel schlechter liegen….. *duckundrenn*)
Nach Entrichtung von 32R$ und zwei Gondelfahrten sah dann mein Blick auf Rio so aus:
Wenn man schon mal da ist, dann macht man auch gleich das „Ich-war-da“-Foto, aufgenommen vom „Pedra da Urca“.
P.S.: Und natürlich konnte ich mir nicht das Foto des Touristen-Recyclingsystems verkneifen…. 😉
(Das System ist übrigens anders als auf dem Corcovado. Typisch Brasil. Aber das nur nebenbei…. 😉
Seit etwa 10 Jahren ist das Haus nun an das öffentliche Trinkwassernetz angeschlossen. Allergings prahlt dieses weder mit einem hohem Leitungsdruck noch mit einer konstanten Wasserlieferung. Um wenigtens einen stetigen Vorrat an Wasser zu haben, ist das Haus mit zwei „caixa d´água“ (Wasserbehälter) ausgestattet. Diese bevorraten, über einen Schwimmer gesteuert, jeweils 1.000l Wasser für die Küche, Duschen und Toiletten. Und wenn dann der Wasserhahn trocken bleibt, kann man sich vorstellen, wie lange man schon kein Wasser mehr von den „Águas De Niterói“ geliefert bekommen hat. Glücklicherweise kann mein Haus dann noch auf die Zisterne zurückgreifen, damit wenigstens die Klospülung funktioniert.
Abb.1: Feuerwehrmann in alter Schutzausrüstung im Jahr 2000.
Die Feuerwehr Reilingen konnte in enger Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung die Erneuerung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im November 2006 abschließen. Vor Abschluss dieser Erneuerung bestand die Schutzkleidung lediglich aus einer Schutzjacke und einer Latzhose. Die bestehende Ausrüstung wurde nun an den Stand der Technik angeglichen und in einem ganzheitlichen Konzept umgesetzt. Die Devise lautet nun: Für jede Aufgabe geeignete Kleidung.Seit 1994 wurde bei Bränden nur der Oberkörper mit entsprechender Kleidung geschützt. Die Beine waren lediglich mit einer 1-lagigen Hose bekleidet. Der Feuerwehrangehörige sollte die Hitze im Gebäude spüren und sich bei zu heißer Umgebung zurückziehen können. Diese Variante wird als so genanntes „Wärmefenster“ bezeichnet und ist in der Fachwelt sehr umstritten.
Extremsituationen sind zwar selten, kommt es aber zu einer solchen benötigt der Feuerwehrangehörige den optimalen Schutz. Im nahen Bruchsal-Untergrombach machte ein Unfall den Handlungsbedarf in diesem Bereich deutlich. Hier zog sich ein Feuerwehrmann Verbrennung im Beinbereich zu, als sich überraschend eine Stichflamme bei einem eigentlich unscheinbaren Wohnungsbrand bildete. Dieser und weitere Vorfälle veranlassten die Feuerwehr Reilingen geeignete Hosen zu beschaffen, wodurch wird ein Maximalschutz für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte erreicht wird.
Neben diesem sicherheitskritischem Aspekt waren es vor allem noch zwei weitere Punkte, die den Anstoß zur Weiterentwicklung der PSA gaben:
Überalterung: Teilweise waren Bekleidungsstücke deutlich älter als 10 Jahre und wiesen starke Nutzungsspuren auf. Eine Ersatzbeschaffung musste in jedem Falle erfolgen.
„Überprotektion“: Die PSA war lediglich auf den Brandeinsatz ausgerichtet. Für eine Vielzahl an Feuerwehr-typischen Einsatzszenarien war diese zu schwer zu dick und einfach nicht geeignet.
Unter diesen Problemen wurde durch den Ausschuss der Feuerwehr eine Erneuerung und Ergänzung der Schutzbekleidung beschlossen. Nacheinander sollten folgende Vorhaben realisiert werden:
Mehrlagige Hosen für die Brandbekämpfung
Leichte Einsatzkleidung für die technische Hilfeleistung
Ersetzen des bisherigen Helmes
Neue Jacken zur Brandbekämpfung als Ersatz
Als dringlichste Beschaffung wurden bereits Anfang 2005 Überhosen nach HuPF4B der Fa. SGard beschafft, damit nun auch die Beine der Feuerwehrangehörigen im gleichen Maße wie der Rest des Körpers geschützt werden.
Abb.2: Ein Angriffstrupp mit den neuen Überhosen bei einer Übung
Unmittelbar nach dieser ersten Beschaffung stellte man den Helm „H3000“ der Fa. Bullard in Dienst. Damit nutzte die Feuerwehr Reilingen zum ersten Helme aus einem Kunststoffmaterial und nicht, wie in den vorangegangen 100 Jahren, aus Metall. Auch der Tragekomfort verbessert sich erheblich und eine optimale und schnelle Anpassung an die Kopfform ist nun auch möglich.
Abb.3: Erster Einsatz für den Bullard H3000: Ein Lagerhallenbrand in Hockenheim in 2005.
Zu Beginn des Jahres 2006 konnte der nächste Punkt des Konzepts abgearbeitet werden: Mit den leichten Einsatzjacken der Fa. SGard nach HuPF3 wurde das Manko der Überprotektion beseitigt, da nun eine einfach Arbeitsjacke für die technische Hilfeleistung zur Verfügung stand.
Abb.4: Spezielle PSA für die technische Hilfleistung
Die meiste Zeit für die Umsetzung benötigte die Beschaffung der neuen Jacke zur Brandbekämpfung. Von den ersten Überlegungen (März 2005) bis zur Indienstellung (November 2006) vergingen immerhin 20 Monate. Nachdem verschiedene Modelle zur Auswahl gestanden hatten, entschied sich die Feuerwehr das Modell „Fireliner“ der Schweizer Firma Consultiv nach der neuen EN469 zu beschaffen. Ungewöhnlich ist vor allem die Farbe der Jacken: Nachdem man 15 Jahre „zwangsweise“ Orange getragen hatte (Es wurden in Baden-Württemberg keine anderen Jackenfarben zugelassen bzw. bezuschusst), wurden die Jacken in der Farbe „Camel“ bestellt. Die helle Farbe birgt den Vorteil, dass Verschmutzungen und Brandrußkontaminationen gut erkannt werden können. Die Warnwirkung im Straßenverkehr wird nun durch die Reflexstreifen sichergestellt und bietet damit keine Verschlechterung zum Orange. Mit einer Vielzahl an Detaillösung erleichtert die Jacke die Arbeit der Einsatzkräfte gegenüber ihrer Vorgängerin.
Abb.5: Neue Brandbekämpfungsjacke nach EN469
Insgesamt wurden in den letzten beiden Jahren rund 30.000€ von der Gemeinde Reilingen zur Verwirklichung des zukunftweisenden Konzeptes zur Verfügung gestellt. Das Projekt vereint notwendige Ersatzbeschaffungen mit modernen Ausrüstungskomponenten für den Feuerwehrdienst. Diese Investition stellt somit nicht nur eine Verbesserung des Schutzes der Reilinger Feuerwehrangehörigen, sondern auch eine Investition in die Sicherheit der Reilinger Bürger dar.